Es ist die schnellste und womöglich die schönste Mannschaftssportart der Welt: Eishockey. Immer mehr Menschen wollen selbst aufs Eis und das Spiel erlernen. Der Einstieg ist ab 3 Jahren und auch noch mit über 30 Jahren möglich. Anfänger müssen allerdings bei der anspruchsvollen Sportart einiges beachten, um mit Spaß und ohne Schmerzen durchs Spiel zu kommen.
Einstieg ins Eishockey: je früher, desto besser
Die meisten Eishockey-Mannschaften nehmen neue Spieler und Spielerinnen ab einem Alter von etwa 3 oder 4 Jahre auf. Die kleinen Kids erlernen damit möglichst früh das Schlittschuhlaufen und sammeln erste Spielerfahrung. Der frühe Einstieg steigert die Chancen auf eine Profi-Karriere. Denn wer mit 10, 20 oder 30 Jahren in den Eishockeysport einsteigt, tut sich erfahrungsgemäß deutlich schwerer, schlittschuhläuferisches und spielerisches Können auf dem Niveau von DEL und NHL aufzubauen. Mädchen, die im Vorschulalter mit dem Eishockeysport starten, haben derzeit große Chancen später in der Bundesliga oder Nationalmannschaft zu spielen. Ein Einstieg im Erwachsenenalter dient dann nur noch dem Spaß am Spiel.
Gute Ausrüstung wichtig: Spezialfall Schlittschuhe
Anfangs ist keine komplette Ausrüstung nötig. Für das Lauftraining reicht eine reduzierte Version, die aus einem Helm mit Gitter, Halsschutz, Handschuhen, Knie- und Beinschutz sowie speziellen Schlittschuhen für den Eishockeysport besteht. Für kleine und große Anfänger gibt es spezielle Anfängerschlittschuhe. Sie zeichnet eine besondere Stabilität und ein hoher Tragekomfort aus. Anfängerschlittschuhe für Kinder sind weicher und flexibler. Der Grund dafür ist, dass Kinderfüße sehr zart und anfällig für Verformungen sind.
Wichtig zu wissen ist, dass es mehrere Größenkategorien bei Eishockey-Schlittschuhen gibt. Und typischerweise fallen Schlittschuhe eine Größe kleiner als Straßenschuhe aus. Eine Anprobe ist dringend empfehlenswert, damit die Schlittschuhe optimal passen. Dabei am besten die Einlegesohlen herausnehmen und die Füße darauf platzieren. Die Einlegesohle sollte zwischen 6 und 10 mm länger als der Fuß sein, damit eine gute Passform gegeben ist. Ohne gute Schlittschuhe lässt sich weder die korrekte Körperhaltung noch der Kanteneinsatz erlernen. Erfahrungsgemäß sind Bauer Schlittschuhe empfehlenswert.
Ist das Schlittschuhlaufen perfektioniert und startet zusätzlich der Spielbetrieb, muss die Ausrüstung aufgestockt werden. Ellenbogen- und Schulterschutz, Trainings-Trikot und ein Eishockey-Schläger komplettieren das Spiel-Outfit. Beim Schläger gibt es Modelle mit nach rechts oder nach links gebogener Kelle. Welche Spielrichtung man bevorzugt, hat nicht unbedingt mit der regulären Händigkeit zu tun. Die Schlägerlänge darf auf Schlittschuhen stehend maximal bis zur Nasenspitze reichen. Zu lange Schläger können abgesägt werden. Für Kids gibt es spezielle Schläger, die dünnere Schäfte haben.
Kosten für Eishockey
Insgesamt ist Eishockey trotz der vergleichsweise kurzen Saison von Oktober bis März eher kostenintensiv. Die meisten Vereine haben Sponsoren und Spender, um die finanzielle Belastung für Einsteiger und Eltern gering zu halten. Zum Vereinsbeitrag kommen Kosten für die Ausrüstung in Höhe von etwa 350 Euro dazu, davon würden Bauer Schlittschuhe je nach Alter und Erfahrungslevel zwischen 70 und 200 Euro ausmachen. Einige Dinge können aber auch geliehen oder gebraucht gekauft werden. Wobei der Gebrauchtkauf für Schlittschuhe weniger empfehlenswert ist, da sich die Schuhe nach zwei Saisons ablaufen.