Sommer, Sonne, Hitze. Fehlt doch eigentlich nur noch der passende Pool im Garten, oder? Die Auswahl an Pools ist groß, gerade die Fachmärkte bieten diverse Pools in etlichen Größen an, doch mit ganz viel Pech ist der Pool nach einer Saison entweder kaputt oder er ist schlichtweg zu klein, um ordentlich seine Bahnen schwimmen zu können. Da stellt sich doch gleich die Frage, ob man nicht einen Pool selbst bauen kann?
Grundsätzliches zur Planung des Pools
In den allermeisten Fällen muss beim Pool-Bau Zuhause keine extra Baugenehmigung eingeholt werden- allerdings gilt dies nur bis zu einer gewissen Wassermenge. Übersteigt das Wasservolumen 100 Kubikmeter, kann es sehr gut sein, dass eine Baugenehmigung verlangt wird. Hier sollte man sich unbedingt an die entsprechende Behörde wenden und erfragen, wie es mit der Genehmigung aussieht. Ebenso wichtig ist das Gelände, auf dem der Pool gebaut werden soll. Zunächst muss der Untergrund entsprechend stabil sein- hier kann sich schon entscheiden, ob der Pool zum Beispiel in den Boden eingebaut wird oder nicht.
Ebenso muss die Fläche natürlich gerade sein, auch Dinge wie bereits vorhandene Wasserleitungen, Zugang zum Strom, bzw. der Sonnenverlauf, sind wichtige Komponenten in der Planung. Steht der Pool fast den ganzen Tag in der Sonne, wird weniger Energie verbraucht, um das Wasser aufzuheizen. Außerdem sollte entschieden werden, ob es ein Aufstellpool oder ein eingebauter Pool sein soll- gerade die aufgestellte Variante lohnt sich, wenn der Pool nicht dauerhaft im Garten verbleiben soll.
Die Pool-Form
Die gängigen Poolformen sind zunächst das Rundbecken, das Ovalbecken und Achtformbecken. Darüber hinaus kann die Poolform auch selbst gebaut werden, dennoch versprechen diese drei Grundformen die nötige Stabilität im Pool. Vor allem der runde Pool ist ein wahrer „Klassiker“ und auch die günstige Variante, da er (je nach Größe) nicht zusätzlich gestützt werden muss. Wer jedoch nicht nur im Kreis schwimmen, sondern gerade Bahnen bevorzugt, der setzt zum Beispiel auf das Ovalbecken- allerdings ist hier meist ein Einbau in den Boden notwendig, da die Stabilität fehlt. Beim Achtformbecken ist man in der Stabilität freier.
Materialien
Am günstigen kommt man mit einem Stahlwandbecken weg. Das Becken wird auf eine Rundschiene gesteckt und kann ohne großen Schnickschnack im Garten aufgestellt werden. Mit 2.000 Euro ist man hier dabei, der Pool wird mit PVC ausgekleidet. Für ganz Schnelle kann sich ein GFK Pool eigen- er besteht aus glasverstärktem Kunststoff, ist stabil und wird in das zuvor gebaggerte Loch eingelassen. Dafür kostet er jedoch rund 10.000 Euro, kommt aber „fertig“ beim Bauherren an. Auch Styropor-Pools lassen sich leicht und kostengünstig bauen. Die wohl teuerste Variante- und den meisten Aufwand, stellen Edelstahl-Pools da- sie kosten um die 20-30.000 Euro.
Geräte und Werkzeuge
Um dieses Projekt in Eigenregie stemmen zu können, sind die richtigen Geräte und das richtige Werkzeug eine Grundvorraussetzung. Neben den üblichen Hilfsmitteln wie Stichsäge, Zollstock, Wasserwaage und Ryobi Akkuschrauber, sind, je nach Poolausführung, auch schwerere Gerätschaften wie Minibagger, Betonmixer und Kreissägen vonnöten. Diese Dinge kann man sich aber kostengünstig in einem Fachgeschäft leihen. Fehlt ihnen noch die richtige Ausstattung um loslegen zu können, so finden sie auf der Webseite eine Vielzahl an professionellem Werkzeug.