Heizen mit Heizöl: Das solltest du wissen

Zwar gibt es heutzutage viele unterschiedliche Systeme, das eigene Haus oder die Wohnung zu heizen, allerdings stehen klassische Methoden immer noch an vorderster Stelle. Neben dem Heizen mit Holz beziehungsweise Holzpellets ist es vor allem das Heizöl, mit dem die heimische Stube gewärmt wird. Vor allem in Mietshäusern findet der Rohstoff Verwendung, weil damit kontinuierlich in mehreren Parteien die Heizungen betrieben werden können. In Zeiten von knapper werdendem Erdöl, der allgemeinen Diskussion um fossile Rohstoffe und steigenden Ölpreisen ist es jedoch durchaus berechtigt, über Heizöl als Energieträger zu diskutieren.

Fakten zum Heizöl

Heizöl wird in Raffinerien aus Erdöl gewonnen, es handelt sich folglich um einen fossilen Energieträger der im weitesten Sinne nicht regenerativ ist. In seiner chemischen Zusammensetzung ist Heizöl vergleichbar mit Diesel, wird aber vom Staat weniger besteuert. Dadurch ist es auch gegenwärtig trotz zunehmender Inflation ein vergleichsweise günstiger Heizstoff. Bezogen auf den enthaltenen Brennwert – die Energie, die beim Verbrennen als Wärme frei wird – liegt der Preis auf etwa gleichem Niveau mit Pellets und Erdgas, Stromheizungen verursachen viermal so hohe Kosten.

Heizkörper

Wie haben sich die Preise für Heizöl entwickelt?

Heizöl hat über längere Zeiträume betrachtet eine recht hohe Wertstabilität und bewegt sich grundsätzlich im niedrigen Preisniveau, was die Heizkosten anbelangt.

Dennoch unterliegt der Kaufpreis täglichen Schwankungen aufgrund des wechselnden Preises für Erdöl.

Hinzu kommen saisonale Abweichungen wegen unterschiedlich starker Nachfrage – im Herbst wird mehr Heizöl gekauft, die Heizölpreise ziehen folglich an. Besitzer von Ölheizungen können sich aber niedrige Preisphasen zu Nutze machen und mehrere tausend Liter Heizöl in ihrem Tank zwischenlagern. Inflationsbedingt gibt es seit vergangenem Jahr dennoch einen nennenswerten Preisanstieg. Kostete der Liter zwischen 2020 und 2021 noch 40 bis 60 Cent, ist seit Herbst/Winter 2021 ein deutlicher Zuwachs zu verzeichnen auf 80 bis 90 Cent und in 2022 setzt sich diese Entwicklung fort. Zu Beginn des Jahres kratzte der Preis an der Marke von einem Euro je Liter. Inwieweit dieser Trend anhält, ist aber noch abzuwarten. Detailliertere Informationen lassen sich etwa unter Heizölpreise bei comoil.de finden.

Heiztechnik optimieren, um sparsamer zu heizen

In vielen Haushalten stehen Ölheizungen, die älter als 10, teils sogar 20 Jahre sind. Solche Öfen sind nicht mehr zeitgemäß und verbrauchen mehr Öl als nötig beziehungsweise haben generell einen schlechten Wirkungsgrad. Es gibt aber einfache Lösungen für mehr Effizienz und die niedrigeren Kosten amortisieren solche Anschaffungen. Die Heizungsregelung sollte stets optimal eingestellt sein, um nur die Menge an Wärmeenergie in den Heizkreis einzuspeisen, die tatsächlich benötigt wird. Andernfalls verpufft die Restwärme buchstäblich in Form von heißer Luft.

Auch digitale Heizthermostate sind eine günstige Anschaffung mit großer Wirkung.

So lässt sich an jedem Heizkörper individuell und zeitgesteuert die Temperatur einstellen, die tatsächlich für die Nutzung des Raums benötigt wird. Gegebenenfalls lohnt sich auch die Nachrüstung eines Brennwertkessels am Heizofen, um aus den Abgasen Wärme zu entziehen.

Bildnachweis:

emmi – stock.adobe.com