Im Frühling erwartet der eigene Garten fleißige Hände, die ihn wieder in Schuss bringen. Neben den üblichen Arbeiten am Erdreich und den Pflanzen gehören ebenso Pflege- und Wartungsarbeiten an Werkzeugen, Mobiliar und Dekorationen für den Garten dazu. Mit einer Checkliste ist jeder Gärtner gut auf die Saison vorbereitet.
Gartenwerkzeug vorbereiten
Effektive Gartenarbeit wird mit gutem Werkzeug erreicht. Daher empfiehlt es sich, dass Sie sowohl Ihre mechanischen als auch elektrischen Arbeitsgeräte auf Schmutz, Rost, Beschädigungen und Funktionalität überprüfen.
- Klebt Erde vom letzten Jahr am Spaten? Entfernen Sie den Dreck und reinigen das Gerät anschließend mit Wasser und Seife. Für verdreckte Holzgriffe verwenden Sie am besten Waschbenzin.
- Verrostete Gartenwerkzeuge lassen sich statt mit chemischen Mitteln ideal mit Zitronensäure, entweder in Pulverform aus dem Supermarkt oder gepressten Zitronensaft, behandeln. Einfach etwas warmes Wasser hinzugeben, verrühren und beispielsweise in einem Eimer mehrere Stunden einweichen. Gegebenenfalls mit Drahtbürste oder Stahlwolle nacharbeiten und zum Schluss gut abtrocknen.
- Verbogene Zinken werden, wenn sie nicht zu stark verkrümmt sind, wieder gerichtet. Verformte Rasenmähermesser sollten dagegen ausgetauscht werden, da sich durch das Richten Risse bilden können, welche die Sicherheit beim Gebrauch gefährden. Zudem ist es ratsam, dass Antriebs- und Kurbelwelle auf Schäden überprüft werden.
- Insbesondere bei elektrisch angetriebenen Gartenwerkzeugen empfiehlt sich eine Funktionsüberprüfung: Starten die jeweiligen Motoren und laufen die Geräte ruhig? Klingen, beispielsweise bei Heckenschere und Rasenmäherschneidblatt, werden bei Bedarf mit einem Schleifstein nachgeschärft. Zudem sind Schläuche, Regentonne und andere Hilfsmittel auf Beschädigungen und Verschleiß zu untersuchen.
Aufräumarbeiten
Sobald keine frostigen Nächte mehr zu erwarten sind, wird der gesamte Garten von herumliegenden Ästen, Blättern, Müll und anderen unerwünschten Dingen befreit. Möchten Sie das organische Material wiederverwerten, beispielsweise als Kompost, richten Sie hierfür eine eigene Ecke ein, falls diese nicht bereits vorhanden ist. Dieser Teil lässt sich optisch zum Beispiel durch einen Aluminiumzaun vom restlichen Gartenbereich trennen, der äußerst witterungsbeständig ist.
Wurden die Beete mit Laub, Mulch oder sonstigem Frostschutz abgedeckt, wird dieser entfernt.
Suchen Sie die Beete nach Schädlingen ab, beispielsweise Schnecken und Larven, und bringen diese in sichere Entfernung zu Ihren Pflanzen.
Boden und Gewächse bearbeiten
Lockern Sie den Erdboden vorsichtig mit einer Harke oder Grabegabel auf und entfernen Sie Unkraut. Um den Untergrund mit Nährstoffen zu versorgen, heben Sie Mist beziehungsweise Kompost unter. Bei lehm- und tonreicher Erde empfiehlt sich das Umgraben. Bevor dieser bepflanzt wird, ist es ratsam, ihn ruhen zu lassen.
Vertikulieren Sie den Rasen, damit dieser Luft bekommt und besser wächst. Lücken schließen Sie anschließend mit Rasensamen. Bei Bedarf setzen Sie Dünger ein.
Entfernen Sie vertrocknete Blätter und schneiden abgestorbene Pflanzenteile ab.
Stauden, die nicht im Herbst geschnitten wurden, die trifft meist auf Sommer- und Herbstblüher zu, werden nun zurückgeschnitten. Gleiches gilt für Sträucher.
Bei neu gepflanzten Obstbäumen führen Sie den sogenannten Pflanzschnitt aus, bei dem außer einem Haupttrieb und drei bis vier Leitästen alles bis zum Stamm gekappt wird. Erziehungsschnitte werden bei maximal fünf Jahre alten Bäumen durchgeführt. Hierbei wird der Haupttrieb gekürzt. Konkurrenztriebe sowie steil nach oben oder innen wachsende Triebe werden ebenfalls bis zum Stamm weggeschnitten.
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